Was den Prof. Propping "auszeichnet"
Unter der folgenden Internet-Adresse findet man die vollständige Dokumentation des "6ten Weltkongress Psychiatrischer Genetik" gegen den sich der Beschluß der Mitgliederversammlung unseres Bundesverbands 1998 richtete: www.iaapa.org.il/6thwoco.htm
Hier finden Sie einen Bericht von dem Protest, mit dem wir diese "ehrenwerte" Gesellschaft belästigt haben: www.psychiatrie-erfahrene.de/jenaundbonn.htm
hier das Flugblatt, das unseren Standpunkt sehr gut erklärt:
www.psychiatrie-erfahrene.de/flyer.htm
Wie man an den Dokumentationen leicht ersehen kann, hatte es der "ehrenwerte" Herr Prof. Peter Propping ganz eifrig mit "Chromosome Workshops"!Nun zu den öffentlich zugänglichen Beweisen für die Handlungen diese "ehrenwerten" Herrn Prof. Peter Propping:
"Prof. Peter Propping, Direktor des Instituts für Humangenetik, Universität Bonn, ist es auf diese Weise gelungen, eine enge Korrelation zwischen einer bestimmten Region auf Chromosom 18 des menschlichen Erbguts und dem Auftreten der manisch-depressiven Erkrankung nachzuweisen." "Durch Untersuchungen von Blutproben aus 73 Familien aus ganz Deutschland stieß die Arbeitsgruppe von Prof. Propping im Erbgut der Betroffenen auf eine verdächtige Region (auf dem kurzen Arm) von Chromosom 18. Die Wissenschaftler hatten dazu spezifische, kurze DNA-Stücke (Mikrosatelliten-Marker) verwendet."
Quelle: www.mdc-berlin.de/ueber_das_mdc/presse/pressemitteilungen/1997/00206c_.htmO-TON Prof. Peter Propping, Genetik, Uni Bonn
"Wir selber haben uns auf die Familien der Dopamin- und Serotoninrezeptoren im Moment konzentriert, und suchen systematisch in den Genen dieser Rezeptoren nach genetischen Varianten, also Unterschieden zwischen verschiedenen Menschen, und sehen nach, ob diese Varianten bei schizophrenen Patienten häufiger vorkommen als bei Gesunden. "Haben Sie da schon etwas gefunden?" "Wir haben eine ganze Reihe von Varianten gefunden, aber noch keine, die bei Schizophrenen häufiger ist als bei Gesunden. Nun muß man dabei berücksichtigen, im Gehirn sind ja etwa 30 000 verschiedene Gene aktiv und es ist sozusagen die Stecknadel im Heuhaufen, nach der man suchen muß, oder man muß auch damit rechnen, daß es viele Stecknadeln in einem Heuhaufen sind."
Quelle: www.uni-mannheim.de/users/sdrwis/docs/050596ds.htmAlso hat der "ehrenwerte" Herr Prof. Peter Propping reihenweise Blutproben oder andere Körpermaterialien auf ihre genetische Beschaffenheit untersuchen lassen.
Weitere "Hymnen" auf die "Ruhmestaten" dieses Professors, der dissidentes Verhalten nicht nur pathologisiert, sondern auch noch (um es mit einem etwas außer Mode geratenen Begriff zu sagen) der"Erbhygiene" zuordnen will, findet man hier:
www.verwaltung.uni-bonn.de/presse/pm/pm0111-01.htmDa dem Bundesverband Psychiatrie Erfahrener selbstverständlich auch Mitglieder im Bereich der Bonner Universitätspsychiatrie angehören und niemand von uns je irgendwelchen psychiatrischen Gentest irgendwo zugestimmt hat, noch von solcher Zustimmung berichtet worden ist, kann also (logischerweise) nur vermutet werden, daß diese reihenweisen Untersuchung des Instituts, dem Prof. Propping vorsteht, OHNE den ausdrückliche Wunsch der Betroffenen erfolgt sind.
Da aber das Wissen um diese Untersuchung für die Betroffenen die Voraussetzung ist, um dagegen klagen zu können, können wir nur die anderen Ethikrat Mitglieder davor warnen, mit diesem "ehrenwerten" Herrn Prof. Peter Propping zusammenzusitzen, ohne vorher von all den vielfältigen Untersuchungen seines Instituts die Erklärungen der von den Untersuchungen Betroffenen gesehen zu haben, die ausdrücklich eine solche genetische Untersuchung wünschen. Zusätzlich muß bewiesen werden, daß diese "Zustimmung" nicht während einer Zwangseinweisung erfolgte, wo der Betroffene mit Zwang und Gewalt zum Aufenthalt in der Klinik und zur Einnahme von psychotrophen Drogen gezwungen wurde. In der völligen Abhängigkeit während einer Zwangseinweisung und den umfassenden körperlichen Mißhandlungsmöglichkeiten (Fixierung, Elektroschock, usw. in der Frankfurter Universitätspsychiatrie hat es offenbar letztes Jahr sogar zwei Totschläge gegeben, wie die Frankfurter Rundschau berichtete) könnte ja wohl schwerlich noch von der Möglichkeit einer "Freien Entscheidung" gesprochen werden - vielmehr nur noch von Menschenversuchen unter ekeleregenden Bedingungen