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D-Days of Psychiatry

Berlin, 10.6.2004 Mit der heute bekannt gewordenen Entscheidung des Bundesjustizministeriums, im Betreuungsrecht einen neuen § 1901b BGB hinzuzufügen, der Mehrheit im Bundestag dafür und weil die Gesetzänderung nicht zustimmungspflichtig ist, ist sicher: Die Mauern der Psychiatrie sind am zerbersten.

War es bisher nur mit einer speziellen Vorsorgevollmacht (nach http://www.vo-vo.de/index2.htm ) möglich, sich gegen psychiatrische Gewalt wirksam zu schützen, und war damit das Fundament der Zwangspsychiatrie zerbrochen, so wird aller Voraussicht nach ab 1.1.2005 auch das psychiatrische Testament, wie es von Prof. Szasz 1982 entwickelt wurde
"The Psychiatric Will: A New Mechanism for Protecting Persons Against Psychosis and Psychiatry "
. American Psychologist, 37 (July), 762-770 (und das 1987 von der Irren-Offensive e.V. übersetzt und herausgeben wurde: http://www.antipsychiatrie.de/io_03/3_10.pdf , die seitdem die deutschen Rechte daran hält)
vollumfänglich rechtswirksam!

Daneben wird auch die "Bochumer Willenserklärung", die von Matthias Seibt entwickelt wurde, rechtswirksam: http://www.psychiatrie-erfahrene-nrw.de/willen3.html

Im folgenden der Text des abzusehenden Gesetzes:
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§ 1901b BGB "Patientenverfügungen"

(1) Der Betreuer hat den in einer Patientenverfügung geäußerten Willen des Betreuten zu beachten. Liegt eine Patientenverfügung über die Einwilligung oder Verweigerung der Einwilligung in bestimmte ärztliche oder pflegerische Eingriffe vor, die auf die konkrete Entscheidungssituation zutrifft, so gilt die Entscheidung des Betreuten nach Eintritt der Einwilligungsunfähigkeit fort. Dem Betreuer obliegt es, diese Entscheidungen durchzusetzen, soweit ihm dies zumutbar ist. Das gilt auch dann, wenn die Erkrankung noch keinen tödlichen Verlauf genommen hat.

(2) Der Absatz 1 gilt auch für Bevollmächtigte, soweit der Vollmachtgeber nichts anderes bestimmt hat.
Quelle Seite 42: http://www.bmj.bund.de/media/archive/695.pdf
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Jetzt kann sich also jede/r selbst ausmalen, dass noch andere Formulare entwickelt werden, aber alle mit demselben Resultat:
psychiatrische Zwangsmittel können damit verunmöglicht werden; dann gibt es auch keine Zwangdiagnose und damit verliert die Psychiatrie ihr zentrales Bindeglied: sie kann nicht mehr behaupten, es gäbe eine angebl. "psychische Krankheit", denn es kann sich um keine "Krankheit" handeln, wenn man "die" nur dann bekommen kann, wenn man es auch möchte und dran glaubt.

Aber jede/r, der/die sich mit einer der vielen dann möglichen "Patientenverfügungen" solche psychiatrischen Diagnosen und Zwangsmethoden rechtswirksam vom Hals halten kann, ist ein Beweis mehr dafür, dass es sich um eine rein subjektive Aussage herrschender Ärzte handelt, wenn diese weiter von solchen psychiatrischen Verleumdungen als "Diagnosen" faseln.

Damit werden die Mauern der Psychiatrie einstürzen, jetzt sind ihre D-Days gekommen -
Frohlocket und jauchzet!


T4 Umzug am 2. Mai: internationalisiert als "Day of Remembrance and Resistance"


Der Spiegel Nr. 50/2003 S. 187 berichtet: Verdreifachung der Zwangseinweisungen in sechs Jahren

30. 9. 2003: Bei der Pressekonferenz zur Bekanntgabe des internationalen Inventars der Quellen zum systematischen ärztlichen Massenmords wurde die folgende Stellungnahme verteilt:

 

Statement in English
Landesverband Psychiatrie-Erfahrener
Berlin-Brandenburg e.V.
Im Werner-Fuß-Zentrum
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin
Tel.: 030-291 1001
Fax.: 030-782 8947

www.psychiatrie-erfahrene.de

Ernst Klee:
"Nicht die Nazis haben die Ärzte gebraucht, sondern die Ärzte die Nazis!"

Die Koalition der Heuchler macht eine Pressekonferenz

- die Kulturstaatsministerin einer zynischen Republik, die jeden Tag mehr den Beweis bestätigt, dass diese Republik zynisch ist. In ihr sind die Opfer des systematischen ärztlichen Massenmords, immer euphemisch im Nazi-Jargon als "Euthanasie" verharmlost, seit 1939 unverändert nur eine Fleischmasse (ausführlich nachzulesen in: "Die Zynische Republik").

- Ein früherer Ärztekammerpräsident, der besonders dadurch aufgefallen ist, dass er das Unwort des Jahres 98 geprägt hat: Sozialverträgliches Frühableben. Stolz wiederholt er zwei Jahre danach: "Ich würde das unter den gegebenen Umständen immer wieder sagen", ja er brüstet sich sogar schon 1977 von Selbstbeteiligung durch Tod gesprochen zu haben. So öffentlich kund zu tun, was für eine Wunschproduktion der oberste Ärztefunktionär hat, wenn die ärztlichen Honorarforderungen nicht zügig umgesetzt werden, ist erhellend - und es reißt einer Profession die Maske vom Gesicht, die deshalb nicht streiken darf, weil dann offenkundig wird, dass die Sterbezahlen signifikant zurückgehen, wie es die Beispiele belegen wo ein Streik trotzdem mal gewagt wurde.
Ein Hohn, wenn er auch nur eine Silbe über das ärztliche Massenmorden verliert!

- das Bundesarchiv - das zwar nicht wagt, die Akten der von den Ärzten Ermordeten zu vernichten, aber alles tut, um ja den Angehörigen die Wahrheit vorzuenthalten. Darin hat es eine große Niederlage erlitten, seit Hagai Aviel aus Israel die Liste mit über 30.000 Namen im Internet veröffentlicht hat: www.iaapa.org.il/46024/Claims.htm
Was tut Herr Oldenhage und das Vertuschungsarchiv: es verbietet den Angehörigen irgend etwas über ihre ermordeten Familienmitglieder in die Öffentlichkeit gelangen zu lassen, erpreßt sie damit, dass nur dann, wenn sie das unterschreiben, sie die Akte einsehen dürfen. Die Angehörigen der Opfer dürfen also nach der Anweisung dieser Republik und seines Archivs nicht mal einen Gedenkstein setzen, der ja verheimlichte Morde und ihre Opfer in der Öffentlichkeit sichtbar machen würde.

So lügt die Koalition der Heuchler:
Seit den Nürnberger Ärzteprozessen ist bis 1945 von einer Zahl von 275.000 direkt ärztlich Ermordeten auszugehen, also wird schon in dem Einladungstext zur Pressekonferenz ein Drittel der Ermordeten weggelogen.
Und dann kommt die bösartigste Geschichtsfälschung: es wird weggelogen, dass der medizinische Holocaust in den Psychiatrien, der systematische Massenmord durch gezielte Tothungerdiät bis 1949 weiter ging und weitere ca. 25.000 Opfer schuf.
Diese doppelte Lüge verrät, um was es der Koalition der Heuchler geht: Solidarität mit den Tätern - die Koalition entpuppt sich als ein weiteres Täterschutz- und Vertuschungskartell zur Verhinderung der unabhängigen Ermittlung der ermordeten Personen, Verhinderung der politischen und moralischen Bewertung des Massenmords, Verhinderung von Wiedergutmachungszahlungen an die Angehörigen der Opfer.

siehe auch Artikel "Neues Deutschland" vom 2. 10. 2003

Dokumentation
der
T-4 Umzüge:
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995

WEITERE NACHRICHTEN


Inhaltsübersicht:
Berlin, Stellungnahme am 5. 3. 2003 Endlich die Zwangsentmündigung abschaffen!
Offener Brief vom 16.05.2002 Haus des Eigensinns gescheitert! Offener Brief an Thierse
Berlin, 13.05.2002 Protest bei der "Aktion psychisch Kranke e.V."
Berlin, 24.02.2002 Skandal beim Kongreß der Verhaltentherapeuten!
Protest in Heidelberg, 13.09.2001 Bilder vom Protest gegen die Eröffnung des sog. Sammlung Prinzhorn am 13.9.2001 in Heidelberg
Gert Postel in Leipzig, 7.09.2001

Riesenansturm ließ Postel strahlen
Der angebl. "falsche" Psychiater von Zschadraß las im Hauptbahnhof von Leipzig.

Sein Buch "Doktorspiele" kann man durch HIER anklicken bestellen.

Presseerklärung 16.5.2001... von LPE und IAAPA zum Biologische Psychiatrie Weltkongress in Berlin
Demonstration am 8.06. 2001... gegen die Konstituierung des "nationalen Ethikrat" - Kurzbericht
Frankfurter Rundschau: 24.03.2001 Neues Gutachten soll Klarheit über Tode in der Psychiatrie bringen
Frankfurter Rundschau: 20.03.2001

Leserbriefe: Tod in der Psychiatrie

Frankfurter Rundschau: 6.3.2001 Hinter Mauern
Frankfurter Rundschau: 2.3.2001 Psychiatrie-Opfer pocht auf Abfindung
Frankfurter Rundschau: 21.2.2001

Tödliches Narkosemittel

Spiegel Online vom 12.1.2001 Mörderische Wissenschaft
Welt am Sonntag: 22. 10. 2000 Bundeswehr beteiligt sich an Genforschung
Junge Welt, 17.10.2000 Kitsch oder Gedenken
tageszeitung Berlin: 16.10.2000 Gedenktafel beschmiert
tageszeitung Berlin: 20.9.2000

Zensur oder Missverständnis?

Die Welt, 13.9.2000 "Erst die Spritze, dann das Verhör"
Frankfurter Rundschau, 26.08.2000

Uni-Psychiatrie: wieder ein Todesfall

Frankfurter Rundschau, 21.07.2000

Tod einer jungen Frau in der Psychiatrie

Universität Hamburg 25.3.2000 Redebeiträge beim Symposium "Schizophrenie im Trialog"
28.11.´99 im Frey-Haus Museum der Stadt Brandenburg
Redebeitrag des LPE Berlin-Brandenburg zur Eröffnung der Sonderausstellung "Eine Stadt für sich"
Washington, 24. 10.99: Protest gegen Zwangsbehandlung am NAMI Research Center (USA)
Berlin, 20. 8.99: Todesanzeige Alexander Schulte
Hamburg, 6.-10..8.99: Gegenveranstaltung zum World Congress der Psychiatrie
Berlin, 28.5.99: Protest gegen die Tagung "Zukunftstechnologie"
Berlin, 22.4.99: Einjährige Jubiläumsfeier des Lehrstuhl FÜR Wahnsinn
Berlin, 10.12.98: Umbennung "Lady Diana Klinik" - Presseerklärung
Bremen, 2. 11. 98: Zwei Jahre ohne Grund in der Psychiatrie
"Abwesenheitswelten "
Süddeutsche Zeitung, 25./26. 4. 98: Bundesverfassungsgericht gibt Patienten recht
Partielle Justizfinsternis
taz, 12.6.98 C-Waffen gegen Schwarze
Beschluß des Zeitungstreffens: Rostock am 12.-14.12.1997
Berliner Zeitung, 6. 10. 97: Bundeswehr rechnet mit Gen-Waffen
Kurz Report vom T4 Umzug am 2.10.1997: Psychiatrie-Erfahrene auf der Straße


Über die Folgen von Elektroschock - was die Psychiater selber sagen:

Electroshock: scientific, ethical, and political issues International:
Journal of Risk & Safety in Medicine 11 (1998) 5-40 IOS Press


American Journal of Psychiatry: "ECT Neurogical Perspective"

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